Sprachen lernen und die Welt entdecken mit dem Tablet

Ein Tablet ist mehr als nur ein Spielzeug: Ein Weltentdecker, mit dem Sprache lernen Spaß macht. Das funktioniert auch ohne SprachApps. Mit dem Einsatz von MusikApps erforschen die Kinder ihre Umwelt, ihre Sprache sowie ihre Stimme und produzieren am Ende ihren persönlichen Song.

Verantwortungsvolle Mediennutzung

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien ist die wichtigste Grundlage bei der Arbeit mit Tablets. Die meisten Kinder verbinden ein Tablet vor allem mit SpieleApps. 
Doch was ist ein Tablet eigentlich? Was kann ein Tablet alles? Wofür kann ich es benutzen? 
Wir vermitteln im Workshop anschaulich und kindgerecht, wie ein Tablet aufgebaut ist und wofür ich es einsetzen kann. So vergleichen wir das Tablet zunächst mit einem Menschen: 
Kann das Tablet denken? Kann das Tablet hören? Sehen? Sprechen? 
Durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen entwickeln die Kinder ein Gefühl für die verschiedenen Einsatzgebiete und Fähigkeiten eines Tablets und so auch für die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten.

Auseinandersetzung mit Umwelt und Sprache

Mit der MusikApp iMachine lässt sich nicht nur Musik mit verschiedenen Instrumenten, Tönen und Beats produzieren, auch Geräusche lassen sich einfangen. Die Kinder erforschen mit dem Tablet ihre Umwelt. Interessante Klänge und Geräusche werden aufgenommen. Auch die Stimme und Sprache ist ein spannendes Gestaltungsmittel – denn was ist ein guter Song schon ohne Text. Die Kinder experimentieren, probieren sich aus und werden kreativ. Die Motivation und der Ehrgeiz wächst mit jeder Aufnahme. Die Kinder lernen die App kennen und werden immer sicherer im Umgang. Worte und Sätze werden so lange eingesprochen bis sie in ihren Ohren gut genug klingen. Wenn sie sich mit einem Wort, einem Artikel oder einer Konjugation unsicher sind, fragen sie direkt nach. Es soll ja auch alles stimmen. Denn jeder möchte sein Werk am Ende vorstellen.

Teamgeist und Wahrnehmung

Die Kinder arbeiten in Teams arbeiten, helfen sie sich gegenseitig, entwickeln einen Teamgeist und werden gemeinsam kreativ. Die Nutzung der Technik fördert ihr Technikverständnis und gleichzeitig – durch die Aufnahme von Klängen und Geräuschen ihrer Umwelt – ihre Konzentration und Wahrnehmungsfähigkeit. Sie suchen das Besondere in ihrem direkten Umfeld. Sie nehmen Dinge als etwas Besonderes wahr, die sonst alltäglich sind. So zum Beispiel das Geräusch, das entsteht, wenn ein Reißverschluss benutzt wird, das einer Toilettenspülung oder das Knistern von Papier. Ebenso fokussieren sie sich auf ihre eigene Sprache. Sie sprechen Worte, Sätze, Wortgruppen oder Geräusche ein und erhalten ein direktes Feedback beim Abspielen ihrer Aufnahme von der App. Durch das Feedback setzen sie sich selbst mit ihrer Sprache auseinander und arbeiten an dieser, um diese so gut wie möglich einzusetzen – das alles passiert spielerisch im kreativen Prozess. Wenn die Kinder im letzen Teil des Workshops ihre Ergebnisse vorspielen und live dazu rappen dürfen, unterstützen und stärken sie sich gegenseitig. Sie machen sich Mut. Das Teamgefühl zeigt selbst bei den schüchternsten Kindern Wirkung. Es entwickelt sich eine Atmosphäre, die alle Kinder zum Mitmachen anregt. Ein Kind rappt vor, die anderen wiederholen. Jeder möchte sein eigenes Werk, seine eigene Interpretation und seine eigenen Fähigkeiten vorstellen. Tosender Applaus ist die Belohnung für den Mut.


Wenn der Workshop vorbei ist und jeder seinen persönlichen Song vorstellen durfte, haben die Kinder ihre eigene Stimme und Sprache besser kennengelernt – die beste Voraussetzung, um diese effektiver zu fördern. Durch ihre eigene Leistung und das entstandene Teamgefühl gehen sie nun vor allem stärker und selbstbewusster an ihr nächstes Abenteuer.

Das Tablet namens "Hans" mit Mund, Augen, Ohren und Gehirn